Manukaöl

Manuka-Öl – das Super-Öl aus Neuseeland

Manche Öle schmecken gut. Sonnenblumenöl, Erdnussöl oder Öle aus Kürbeskernen, Walnüssen, oder Sesam können einen Salat in ein echtes Feuerwerk verwandeln. Traubenkernöle und das kalt gepresste Olivenöl ist für seine hohe Wirksamkeit gegen freie Radikale bekannt. Nicht umsonst wohnen die ältesten Menschen der Welt in Italien – und verdanken dies dem regelmäßigem und reichhaltigem Konsum von Olivenöl aus dem heimischen Anbau.

Doch Manuka-Öl spielt nochmal in einer anderen Klasse. Es schmeckt zwar zumindest ungewöhnlich. Dafür wartet es aber mit Wirksakeiten auf, gegen welche das normale Sonneblumen- oder Olivenöl kaum antreten können. Und das ist sogar wissenschaftlich bewiesen.

Die Südseemyrte – mehr als ein Teebaum

Die Südseemyrte ist zwar recht spezifisch auf das neuseeländische Klima angepasst. Dort wächst und gedeiht sie aber recht problemlos Wie gesagt, den ersten Siedlern war der neuseeländische Teebaum eher lästig: Er wuchs und wucherte praktisch überall und machte es so den mitgebrachten Nutzpflanzen etwas schwer, sich fest zu setzen. Jedoch war die Manuka den neuseeländischen Ureinwohnern, den Maori, schon lange als Heilpflanze bekannt. Dies blieb den Neusiedlern natürlich nicht lange verborgen und schon bald erkannte man die Schmerzstillende und kräftigende Wirkung von Tee, der aus den Blättern dieses Strauchs gewonnen wurde.

Nun schickt sich auch das Manuka-Öl an, den Weltmarkt zu erobern. Und das schafft es, wie der berühmte Honig auch, auf eine äußerst nachhaltige Weise: Manuka-Öl wird aus den Blättern des Teebaums gewonnen. Mit behutsamen Zupfen und Ernten der Blätter nimmt die Pflanze keinen Schaden und kann im nächsten Jahr wieder neu austreiben.

Botanisch unspektakulär – zu unserem Vorteil

Die Südseemyrte ist zwar recht spezifisch auf das neuseeländische Klima angepasst. Dort wächst und gedeiht sie aber recht problemlos Wie gesagt, den ersten Siedlern war der neuseeländische Teebaum eher lästig: Er wuchs und wucherte praktisch überall und machte es so den mitgebrachten Nutzpflanzen etwas schwer, sich fest zu setzen. Jedoch war die Manuka den neuseeländischen Ureinwohnern, den Maori, schon lange als Heilpflanze bekannt. Dies blieb den Neusiedlern natürlich nicht lange verborgen und schon bald erkannte man die Schmerzstillende und kräftigende Wirkung von Tee, der aus den Blättern dieses Strauchs gewonnen wurde.

Botanisch gesehen, ist die Südseemyrte auch nichts weiter, als ein Strauch. Er wird normalerweise drei bis fünf Meter hoch. Nur unter idealen Bedingungen kann er bis 15 Meter hoch wachsen und hat dann schon eher baumartigen Charakter. Dennoch wird er als Strauch identifiziert. So problemlos sein Anbau in seinem Heimatland ist, so schwierig ist er in anderen Teilen der Welt.

Manuka im heimischen Garten anzubauen ist eine große Herausforderung, welche stets mit viel Arbeit einher geht. Das fängt schon damit an, dass die Manuka nicht winterhart ist und deshalb nur in Töpfen gehalten werden kann. Über den Winter muss sie warm unter gestellt werden. Ein paar Tage bei Minusgraden verträgt sie zwar, einen ganzen Winter lang hält sie aber nicht durch.

 

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Anspruchsvolle Ernte

Was die Ernte der Manuka-Blätter trotz des häufigen Vorkommens der Pflanze so schwierig macht ist, dass sie nur per Hand gezupft werden können. Eine maschinelle Ernte würde die Pflanze zerstören. Außerdem wachse die kräftigrsten und an ätherischen Ölen reichhaltigsten Pflanzen ausgerechnet an den unwirtlichsten Regionen Neuseelands – in den Hochgebieten, an Berghängen oder bei besonders feuchten Untergründen.

Wie wirkt Manuka-Öl?

Das Öl wird kalt aus den Blättern gepresst, gekeltert, gereinigt und in Flaschen abgefüllt. Wie jedes Öl, wird es in lichtschützenden Flaschen verpackt, damit die Bestandteile nicht aushärten. Dennoch sollte es stets dunkel und kühl gelagert werden, wie man es mit jedem anderen Öl auch macht.
Seine Wirkung ist äußerst vielseitig. Nachgewiesen wurde eine Wirksamkeit von Manuka Öl gegen

Pilze
Viren
Bakterien
Flechten
Offene Wunden
Erkältungen

Manuka Öl hat, wie der gleichnamige Honig auch, eine doppelte Wirkung auf den menschlichen Körper. Zum einem greifen die Inhaltsstoffe die Erreger und Antigene direkt an. Zum zweiten stärkt das Manuka-Öl auch das Immunsystem des Körpers und steigert die Abwehrkräfte auf natürliche Weise. Bei Erkältungen hat es einen beruhigenen Effekt auf die Schleimhäute. Da es praktisch keine Nebenwirkungen hat, kann es auch täglich zur Prophylaxe und allgemeinen Nahrungsergänzung konsumiert werden. Einen Nebeneffekt bekommt man dabei praktisch kostenlos dazu: Manuka Öl hat eine positive Wirkung gegen Stress. Es wirkt beruhigend, steigert die Konzentration und beugt damit einem Burn-Out oder eine Depression vor. Man hat sogar eine Steigerung der Pheromon-Produktion nachgewiesen. Mit Manuka-Öl wirkt man damit sogar attraktiver auf andere.

Was steckt im Manuka Öl?

Terpene, aus denen auch das Wort „Terpentin“ stammt, werden in fast allen pflanzlichen Ölen nachgewiesen. Die im Manuka Öl zu findenden Inhaltsstoffe haben den Namen „Sesquipterpene“ die sich besonders reichhaltig darin finden. Die einzige Pflanze, die ebenfalls einen hohen Anteil an diesesn Terpenen enthält ist der nordamerikanische Wüstenbeifuß. Wohl aus diesem Grund hat der Wüstenbeifuß ebenfalls bei den Ureinwohnern einen heiligen, mystischen Status erreicht. Wird er verbrannt, vertreibt sein Duft die bösen Geister. Die Maori verbrannten ihren Manuka-Öl-Lieferant jedoch nicht, sondern kochten und pressten die Blätter aus, um den Sud zu trinken. Doch böse Geister in Form von Magenschmerzen konnten auch so vertrieben werden.

 

Die Inhaltsstoffe von Manuka Öl sind: 

Sesquipterpene

Sie fördern die Produktion von Pheromonen, wirken sehr beruhigend und lassen Wunden schneller abheilen. Besonders interessant sind sie auch für Allergiker: Die Sesquipterpene regulieren die Ausschüttung von Botenstoffen und können so das gefürchtete Histamin gut in Schach halten. Mit 65% Inhaltsprozent sind die Sesquipterpene besonders reichhaltig in Manuka Öl vertreten.

 

Triketone

Triketone sind echte Wunderwaffen bei Verletzungen und Hauterkrankungen. Sie regen die Produktion von neuen Hautzellen an und sind hochwirksam gegen Pilze, Flechten, Vereiterungen oder Akne. Darüber hinaus haben ebenfalls eine positive Wirkung auf die Konzentrationsfähigkeit. Mit 25% Bestandteil am Manuka-Öl sind die Triketone ebenfalls extrem reichhaltig vorhanden.

Die restlichen 10% teilen sich Sesquiterpenole, Monoterpene und Cineol. Sie haben alle eine nachgewiesene therapeutische Wirkung. Das Cineol ist jedoch nicht ganz ohe Nebenwirkungen: Es kann bei zu hoher Dosierung zu Irritationen der Haut führen. Aus diesem Grund hat bereits im Jahr 1949 der British Pharmaceutical Codex eine Vorgabe herausgebracht, welcher den Bestandteil von Cineol regelt. Mehr als 5% sind nicht empfohlen. So kann man von einer weitestgehend nebenwirkungsfreien Einnahme von Manuka Öl ausgehen.

Natur ist natürlich – mit allem was dazu gehört

Bienen, Pollen, Gräser, Katzen oder Hunde sind alles Bestandteile der Natur – und können bei bestimmten Personen Allergien auslösen. Auch Manuka-Öl ist ein Naturprodukt, welches nicht uneingeschränkt von jedem vertragen werden kann. Aufgrund seiner hohen Konzentration an Wirkstoffen sollte deshalb der Erstkontakt möglichst vorsichtig sein: Träufele dir erst ein paar Tropfen auf den Handrücken und warte die Wirkung ab. Wenn die Stelle rot wird oder sogar zu brennen oder zu jucken beginnt, kläre das erst mit deinem Hautarzt ab.

Als Allergiker ist Manuka Öl nichts für dich. Keine Sorge, es gibt dann immer noch genügend Naturheilmittel, die du bedenkenlos anwenden kannst. Essen oder trinken kannst du das Manuka Öl nicht. Es ist hauptsächlich, sofern nicht anders verordnet, für die äußere Anwendung gedacht. Achte aber immer darauf, das Öl nicht in die Augen zu bekommen.

Gut lagern

Manuka Öl verdirbt wie jedes andere Naturprodukt auch. Wenn es trübe wird und ranzig riecht, ist es nicht mehr zu gebrauchten. Ein weiteres Indiz für eine verdorbene Flasche Manuka Öl ist eine knallgelbe Farbe. Halte die Flasche stets verschlossen und in einem dunken, kühlen Ort gelagert. So hast du lange etwas davon.

Pur nur in Ausnahmefällen

Manuka Öl ist ein hochwirksames Naturheilmittel, welches du nur in Ausnahmefällen pur anwenden solltest. Wenn du einen akuten Fall an Schuppenflechte oder Neurodermitis hast, kannst du dir mit reinem Manuka Öl Linderung oder sogar Heilung verschaffen. Zum regelmäßigen Gebrauch wäre das aber Verschwendung und du provozierst damit Hautirritationen. Zur Dosierung empfehlen wir dir deshalb nur wenige Tropfen, die du mit anderen, ebenfalls hochwertigen aber in der Wirksamkeit entschärften Ölen, mischst. Du kannst Manuka Öl auch sehr gut mit Milch oder Wasser vermischen. Beim Wasser solltest du aber wissen, dass es sich nicht gut mit den Öl verbindet – du brauchst einen sogenannten „Emulgator“. Ein bisschen Seife oder wieder Milch kann hier die gewünschte Wirkung erzielen. Willst du wirklich professionelle Mischungen aus Wasser und Manuka Öl herstellen, verwende „Polysorbat“ aus der Apotheke als Emulgator. Das ist ein weit verbreitetes Mittel zum Herstellen von Balsam oder Salben. Damit hast du eine saubere, nebenwirkungsfreie und gut verträgliche Alternative zur Milch oder zur einfachen Seife.

Geeignete Öle für Manuka

Eine Öl-Öl Mischung ist natürlich am einfachsten herzustellen. Der Nachteil der Ölmischungen gegenüber den Wassermischungen ist, dass sie nicht so schnell in die Haut eindringen. Aber dafür wirken sie etwas länger und nachhaltiger. Besonders geeignete Öle zum Strecken und Verdünnen von Manuka-Öl sind:

  • Weizenkeimöle
  • CBD Öl
  • Walnussäle
    Olivenöl
    Mandelöl
    Macamianussöl
    Jojobaöl
    Avocadöl
    Aloe
    Arganöl

Wie wendet man Manuka-Öl an?

Manuka Öl ist nichts für den Salat oder für die Bratpfanne. Es wird ausschließlich auf die Haut aufgetragen oder in einem Dampfbad inhaliert. Du kannst dir damit gut eine Nasen- oder Ohrspülung machen, nur schlucken solltest du es nicht.

Manuka Öl wird angewendet bei

Verletzugnen oder Erkrankungen der Haut
Pilzerkrankungen, auch im Genitalbereich
Erkältung

 

Trockene Hände und Stinkefüße mit Manuka-Öl behandeln

Eine einfache aber hochwirksame Anwendung mit Manuka-Öl ist das Hand- oder Fußbad. Da du es ohnehin täglich neu anmischst, kannst du hier auch Milch als Emulgator verwenden. Mische einen halben Liter Milch auf etwa 5-6 Liter warmes Wasser in einer Schüssel. Gib 5-10 Tropfen Manuka-Öl hinzu und stelle deine Füße hinein. Nimm sie nach spätestens 20 Minuten wieder heraus. Damit bekämpfst du wirkungsvoll Fußpilz, Schweißfüße und Nagelpilz.

 

Erkältung kurieren mit Manuka Öl

Die ätherischen Öle im Manuka Öl machen es perfekt zur Behandlung von Erkältungen. Es beruhigt die Schleimhäute, regt zu deren Heilung an und befreit die Atemwege. Du brauchst nur ein paar Tropfen in eine Schüssel heißes Wasser zu geben und den Dampf tief einzuatmen.
Auch eine heiße Badewanne ist bei einer Erkältung eine wahre Wohltat. Hier ein paar Tropfen Manuka-Öl mit ins Badewasser gegeben, entspannen und beruhigen dich auf dem Weg deiner Genesung. Aber Vorsicht – steig zuerst in die Wanne und gib dann vorsichtig ein paar Tropfen Manuka Öl hinzu. Sonst kann es zu einem unerünschten Nebeneffekt kommen, wie man es auch vom JHP Heilpflanzenöl kennt: Du liegst in der heißen Wanne aber – dir ist eiskalt. Das kommt von den ätherischen Inhaltsstoffen, die eine irritierend kühlende Wirkung auf die Hautnerven haben können.

Ein Bad mit Manuka-Öl ist auch für viele andere Erkrankungen eine Wohltat. Dazu zählen:

Muskelkater
Rheuma
Schuppenflechte
Juckreiz und Entzündungen im Genitalbereich
Ekzemen und Hautbeschwerden
Atemwegsbeschwerden
Hämorrhoiden
Steigerung der Immunabwehr

Geh aber sparsam mit dem Manuka Öl um. Verwende als Emulgator wieder das Polysorbat 80 aus der Apotheke und verzichte auf weitere Zusatzstoffe beim Bad. So gut es tut – nach spätestens 25 Minuten musst du raus aus der heißen Wanne, sonst riskierst du Kreislaufprobleme.

Welches Manuka Öl kaufen?

Der Siegeszug des Manuka Honig lässt auch das Manuka Öl immer begehrter werden. Kauf dir dein Manuka Öl deshalb bei vertrauenswürdigen Anbietern wie Apotheken, Drogerien, Reformhäuser oder bekannte Online-Shops. Es werden viele verschnittene Öle als Manuka-Öl angepriesen. Das ist wie mit dem Chrom-Vanadium-Werkzeug: Solange ein Krümelchen Chrom oder Vanadium im Stahl enthalten ist, darf es so genannt werden. Gleiches gilt für das Manuka-Öl: Solange Manuka in einem Produkt nachgewiesen werden kann, solange darf es auch so genannt werden. Unsere Empfehlung ist daher: Setze beim Kauf immer auf 100% Manuka-Öl. So bekommst du das gute, reine Produkt und entscheidest selbst, wie es verschnitten wird.
Achte beim Kauf auch auf „Handgezupft“ oder „Nachhaltig geerntet“. So weißt du, dass beim Ernten die Umwelt geschont wurde.

 

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Herbert Havera ist Autor und beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der Thematik Ernährung/ Gesundheit. In seiner Recherche sind mehrere Stunden an Arbeit geflossen bzw. stehen wir generell im engen Kontakt mit Forschungseinrichtungen, Mediziner und Anwendern. Dank der wertvollen Informationen aus unserem Netzwerk, sind wir in der Lage stets fundierte Informationen rund um Heilmittel bieten, die uns die Natur freiwillig anbietet. Der enorme Vorteil von Naturheilmitteln ist, dass sie meistens frei von Nebenwirkungen sind. Dennoch dürfen sie nicht hemmungslos konsumiert werden. Wir klären Sie darüber auf, welche Tagesdosis unbedenklich, ideal und nicht mehr gesund ist. Denn wie Paracelsus schon sagte: „Nichts ist Gift, alles ist Gift – alleine die Dosis macht das Gift“.  Wir bieten Ihnen Informationen stets nach einer fundierten Recherche. Wir forschen intensiv nach den neuesten Studien, in denen sich die Naturheilmittel unter strengen Tests bewähren mussten. Und wo sich ein angepriesenes Mittel nachweislich als Mummenschanz und Quacksalberei entpuppt hat, lassen wir Sie das ebenfalls wissen. 

Quellenangabe

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